Neben seinen Seminaren aus den vier Schwerpunkten Kulturmanagement kompakt, Kulturmarketing, Kulturfinanzierung und Kulturcontrolling bietet das Kontaktstudium auch eine Reihe von Einzelseminaren an, die es zum Teil in Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen, zum Teil in Kooperation mit anderen Hochschulen ausbringt, etwa der Hochschule der Medien in Stuttgart (HDM).
Neben dem Kompetenzbereich Personalmanagement gehören Angebote zur Kulturkommunikation wie Storytelling oder journalistisches Schreiben, zum Transformationsmanagement oder zum Kulturtourismus, aber auch zum Kulturrecht zu den Seminaren mit dem "Z".
Einen Überblick geben unten aufgeführte Einzelbeschreibungen.
Gerade der Kulturbereich ist reich an Geschichten – bewahrt er in seinen Archiven und Depots doch ein kulturelles und kanonisches Erbe auf, das nach wie vor von sich reden macht. Und auch Künste und Kunstvermittlung der Gegenwart haben viel zu erzählen, werden sie doch von einzigartigen Künstlerinnen und Künstlern realisiert und wirken unmittelbar in die Gesellschaft hinein.
Dennoch scheint es Kunst- und Kultureinrichtungen immer wieder schwer zu fallen, ihre Schätze für die eigene Kommunikation zu heben, über die reine Information hinauszugehen und auch auf emotionale Botschaften zu setzen. Unser Seminar setzt hier an und fragt: Wo lässt sich Storytelling in der Kulturkommunikation sinnvoll einsetzen? In welchen Feldern der öffentlichen Kommunikation wird Storytelling schon lange praktiziert – und wo erlebt es derzeit eine Konjunktur?
In einem Grundlagenteil lernen wir das Konzept der Helden- und Abenteuerreise kennen und prüfen, wie und wo es für verschiedene Felder der Direktkommunikation in Wort und Bild fruchtbar gemacht werden kann (Werbung, Kampagnen, Unternehmens- und Mitarbeiterkommunikation). Im Praxisteil entwickeln wir anhand eines Beispiels eine Storyline und einen Redaktionsplan, in dem wir Material und Dramaturgie mit ausgewählten Kanälen verbinden. Das Seminar wird von Dr. Christiane Dätsch geleitet.
Literatur:
Immer wieder setzt sich der Kulturbetrieb mit Phänomenen des gesellschaftlichen Wandels auseinander. Hierzu zählen unter anderem die Medialisierung, die Pluralisierung und der demografische Wandel. Hinzu kommen spezifische Anforderungen wie die Erhaltung und Entwicklung der kulturellen Infrastruktur. So komplex sich diese Herausforderungen darstellen, so vielfältig sind zugleich die möglichen Antworten: Im gesamten Bundesgebiet zeichnen sich Aktivitäten im Bereich der Kulturplanung ab, die kulturpolitische Entscheidungen sowie Ziel- und Maßnahmenformulierungen konzeptionell zu verankern suchen. Häufig werden solche Kulturplanungsprozesse auch partizipativ angelegt.
Für Kulturmanagerinnen und -manager ist das Thema Kulturentwicklung deshalb von großer Relevanz, weil es nicht zuletzt als Reflexionsfläche für die gegenwärtigen An- und Herausforderungen im Kulturbetrieb dient. Zugleich sind Kulturmanagerinnen und -manager häufig selbst in der Moderation und Koordination solcher Prozesse involviert.
Das Seminar legt die theoretischen Grundlagen von Kulturentwicklungsplanung, behandelt kulturpolitische und -manageriale Fragestellungen und bietet einen Praxistranser durch die Diskussion und Bearbeitung aktueller Fallbeispiele und durch Gruppenübungen. Es wird geleitet von Dr. Patrick S. Föhl, freier Kulturmanager und Leiter des Netzwerks für Kulturberatung.
Literatur:
Unzählige Möglichkeiten stehen Kunst- und Kulturschaffenden heute zur Verfügung, um im Netz an Informationen zu kommen und Menschen für die eigenen Themen zu begeistern. Doch wie genau findet man Informationen im Netz - und wann sind diese Informationen gut und hilfreich?
Das Zusatzseminar bietet an zwei Seminartagen die Gelegenheit, diese Fragen zu vertiefen. Es zeigt, wie digitale Kommunikation für gemeinnützige Organisationen funktioniert, welche Kanäle und Wege erfolgreich sein können und welche Ressourcen dafür notwendig sind. Der Input des Dozenten vermittelt ein Grundwissen über digitale Kommunikationskanäle und erprobt in Übungen dessen direkte Umsetzung. Unter anderen werden folgende Fragen beantwortet:
Seminarleiter: Maik Meid, Jahrgang 1976, Ruhrgebietskind, Fundraising-Manager (FA) und freiberuflicher Berater für Fundraising und Digitale Kommunikation. Seit über 20 Jahren im gemeinnützigen Bereich tätig, davon 10 Jahre hauptberuflich im Fundraising. Lehrbeauftragter, Dozent und Studienleitung (u.a. an der Fundraising Akademie). Mitgründer der caretelligence Media Monitoring GmbH und Blogger auf verschiedenen Plattformen, u.a. sozialmarketing.de.